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Die verschiedenen DVD-Formate

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Die verschiedenen DVD-Formate

Die verschiedenen DVD-Formate

 

Damit der DVD-Recording-Spaß nicht durch die Frage des richtigen Formats getrübt wird, hier eine kleine Aufklärung zu DVD-R/-RW/+R/+RW & Co.:

Als vor Jahren die ersten DVD-Player auf den Markt kamen, war die „Standard-Frage“ im Fachhandel: „Kann man damit auch
aufnehmen?“ Seit einiger Zeit ist es endlich soweit!

 

Aber zunächst zur wichtigsten Frage: Wozu dient ein DVD-Recorder?

 

Die Antwort darauf ist gleichzeitig auch die Erklärung für die eingangs zitierte „Standard-Frage“: Einer amerikanische Umfrage zufolge möchten 34% der Nutzer von DVD-Recordern wie vormals mit dem Videorecorder auch Fernsehsendungen aufzeichnen. 26% möchten mit dem Camcorder aufgezeichnete Filme speichern und 21% selbst aufgenommene Videotapes umkopieren. Nur 18% möchten Spielfilme von VHS kopieren und nur 15% Filme von DVD. Und da die Deutschen bekanntlich auch gerne an Altem festhalten, wird die Situation hierzulande nicht gänzlich anders aussehen. Das Nutzerverhalten wird also (zunächst) vom Videorecorder bestimmt: Ein DVD-Recorder dient in erster Linie dem Ersatz des Videorecorders.

Die Frage nach dem richtigen Format sollte sich nach dem Einsatzzweck richten:

 

DVD-R:

 

Die DVD-R kann nur einmal beschrieben werden und ist nach dem Brennen eine DVD und trägt deshalb das DVD-Logo. Eine DVD-R kann theoretisch von jedem DVD-Player abgespielt werden, da die Spezifikationen recht genau eingehalten werden.

 

DVD-RW:

 

Die DVD-RW ist nach dem Finalisieren eine DVD und kann beliebig oft beschrieben werden. Eine Nachbearbeitung ist dank VRF (Video Recording Format) ebenfalls möglich. Die Kompatibilität zu herkömmlichen DVD-Playern bleibt beim Einsatz des VRF allerdings auf der Strecke. Ebenfalls kann es vorkommen, dass ältere DVD-Player dieses Format nicht unterstützen. Das Hauptargument für DVD-R/RW ist die hohe Verbreitung im Computerbereich. Rund 2/3 aller PC-Brenner können DVD-Rs brennen und rund 60% sogar DVD-RWs.

 

DVD+R:

 

Die DVD+R ist nach dem Brennen zwar eine DVD, bietet aber zusätzlich eine bessere Qualität oder eine längere Spielzeit. Deshalb kann sie nicht immer auf jedem DVD-Player abgespielt werden. Immer mehr DVD-Player spielen das Format jedoch problemlos ab.

 

DVD+RW:

 

Die DVD+RW ist eine weitgehend kompatible DVD. Dank VR-Funktionalität kann die DVD+RW jederzeit beliebig oft wiederbeschrieben werden. Partielles Überschreiben ist ebenfalls jederzeit möglich. Es kann jedoch vorkommen, dass ältere DVD-Player dieses Format nicht unterstützen.

 

DVD-RAM:

 

Die in einer Cartridge verpackte DVD-RAM ist keine DVD, sondern ein völlig anders aufgebautes Speichermedium, das in erster Linie der Datenspeicherung dient.

Im Vorteil sind DVD+R/+RW bei der Spielzeit: Währen die ersten Geräte vier Stunden boten, bieten die meisten Geräte jetzt sechs Stunden, theoretisch möglich sind sogar acht Stunden, allerdings dann mit deutlich schlechterer Qualität. Die Bildqualität des 6-Stunden-Modus entspricht VHS, die des 4-Stunden-Modus SVHS, die des 2-Stunden-Modus natürlich der DVD. Die verbesserte Bildqualität des 1-Stunden-Modus kann sogar in der (semi-)professionellen Bildaufzeichnung eingesetzt werden.

Durch die höhere Verbreitung im Computerbereich sind zwar die DVD-R/RW Rohlinge rund 50 Cent billiger als DVD+R/RW, die höhere Spielzeit der DVD+R/RW Rohlinge macht diesen Preisunterschied jedoch mehr als wett.

Demgegenüber ist die DVD+R/RW ein reines Heim-Kino-Format, welches derzeit nur von einem guten Drittel der PC-Brenner beschrieben werden kann. Das muss allerdings kein sein, wenn man sich einen Stand-Alone DVD+R/RW-Brenner für die Heimkino-Anlage anschafft, denn die meisten DVD+R/RW-Recorder lesen auch das DVD-R/RW Format.

Bei allen Formaten gleich ist die Tonaufzeichnung: Sie ist lediglich in Stereo möglich. Auch in der Brenngeschwindigkeit ist die DVD-R/RW der DVD+R/RW gleichgezogen.